Die Ratsfraktion DIE LINKE/Die PARTEI beantragt in der heutigen Sitzung der Ratsversammlung die Prüfung, ob die Stadt, ggf. zusammen mit weiteren Investor*innen wie dem Land, die Friedrichsorter Gießerei Procast Handform GmbH komplett übernehmen oder sich zumindest als Investorin an der Gießerei beteiligen kann, um deren Überleben sicherzustellen.
„Die Gießerei Procast Handform GmbH ist eine der letzten deutschen Eisengießereien, die auf komplexe und große Gussteile, die in Einzelfertigung oder Kleinserien hergestellt werden, spezialisiert ist. Deshalb kommt ihr, nicht nur für Kiel und Kieler Unternehmen, eine besondere Bedeutung zu. Wir können einer Abwicklung der Gießerei als Stadt nicht einfach zuschauen ohne zumindest zu versuchen, alles für ihr Überleben zu tun was uns möglich ist!“, so der Fraktionsvorsitzende Björn Thoroe.
Eine tatsächliche Schließung der Gießerei würde gleichzeitig auch für Kiel und Deutschland einen dauerhaften Verlust von wichtigen Kompetenzen bedeuten. Deshalb ist es von zentraler Wichtigkeit, ein Überleben der Gießerei sicherzustellen.
„Die Zeit drängt! Anders als bei der letzten Rettung des Caterpillar Standortes in Kiel, können wir hier keine monatelangen Verhandlungen führen, sondern müssen sofort handeln! Wir appellieren an die anderen demokratischen Ratsfraktionen, sich gemeinsam mit uns für Kiel und die Beschäftigten für einen Fortbestand dieser letzten Kieler Gießerei einzusetzen!“, fordert auch der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ove Schröter.